Schweinevogels Webtagebuch
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Reality Bites - Die Wahrheit, nichts als die Wahrheit und die ganze Wahrheit über ALLE auf dem Endless Summer Open Air Aug 31, 1997

Eigentlich fing alles total passend an. Der Wetterbericht hatte schon die ganze Woche Regen angesagt - aber denkste! Blauer Himmel, Sonne und Hitze galore. Perfektes Open Air-Wetter. Genau das richtige für Meteors, Agnostic Front, Think About Mutation, Gwar und Henry Rollins. ----- Dank unserer weitverzweigten Beziehungs- und Arbeitsverhältnis-Geflechte war das nahezu komplette Leipziger Schweinevogel-Team mit diversen Backstage-Pässen, Presse-Ausweisen oder Freikarten versorgt. Zumindest theoretisch. Denn Gak (remember PopKomm?) - immerhin der Veranstalter des ganzen Rummels - zeigte sich dann doch nicht ganz so generös hilfsbereit, wie man das von einem Freund des Rock'n'Roll erwarten dürfte. Konkret bedeutete das dann, daß Schwarwel und Karschtie erstmal ohne Backstage-Pässe dastanden und McKrauze sogar eine Karte kaufen mußte (auch wenn der Verdacht naheliegt, daß unser junger, aufstrebender Unternehmer in der Gästeliste nicht unter "McKrauze" sondern nur unter "Krauze" nachsehen ließ - der Kleine der.) ----- Aber wie auch immer, irgendwie waren dann alle drin. Bis auf @stra. Der sollte eigentlich die tolle neue Digitalkamera mitbringen, die er bei Quelle mal schnell probeweise geordert hatte. Es galt schließlich, ein Webtagebuch zu füllen. Bebildert! Aber wie? Kein @stra zu sehen. ----- Der Rest ließ es sich dann erstmal gutgehen. Irgendwie schafften es alle, an Bier zu kommen, ohne das Bare zu zücken (außer vielleicht Horscht und McKrauze, die Guten die), obwohl nur die Musiker Bierverfügungsberechtigte waren. Wie das geht? Siehe unten! ----- Dann nahm da Konzert seinen Lauf. Die Meteors rockten wie die Hölle, Agnostic Front räumten beim gemeinen Publikum ab und verleiteten zum längeren Aufenthalt an der Bar. Gwar waren - klar! - großartig und schockten @stra. (Der war nämlich inzwischen nach einerReifenpanne und der Open Air-Suche am anderen Ende der Stadt doch noch eingetrudelt!) Muß eben noch an seinem Rock'n'Roller-Wesen arbeiten, der Zarte der. Und dann schließlich olle Henry Rollins in Shorts und schweißversprühend. Soviel zum Konzert. ----- Jetzt aber die wirklich interessanten Dinge! Das Grundproblem: Es waren zu wenig Leute da. Also sahen alle, die irgendwie mit dringhingen, ihre sauer erarbeitete Kohle sauber über Bord gehen. Und das waren schließlich so ziemlich alle. Gak war dann gar nicht mehr zu sehen, Üffz (der stellte immerhin Ton und Licht und war T.A.M.-Manager) lief griesgrämig übers Gelände, Schwarwel und die Drucker wirkten depressiv gestört und Auge (zuständig für Presse-Heinze)- naja, der hätte eh nicht soviel abbekommen. ----- Jedenfalls gab es dann tüchtig Krach. So aller halben Stunde stand ein neuer Fordernder im Allerheiligsten von Gak, dem "Production Office". Seine Gegenstrategie: Öffnung des Bierhahns für alle. Der Erfolg war umwerfend. Vor allem für Schwarwel. Der rannte gegen Ende des Konzerts mit vollen Bechern durch den Backstage - nur um den Inhalt möglichst überraschend auf alle anderen zu verteilen. Danke, Schwarwel! Irgendwann legte er sich dann noch mit der Security und seinen Freunden von der Druckerei an, die ihn besänftigen wollten. Bis jetzt wurde noch nichts weiter von ihm vernommen. ----- Von @stra dagegen schon. Der hatte sich entschlossen, einen echten Pechtag einzulegen. Beim Gwar-Gig ließ er sich die schweineteure - quasi geborgte - Kamera aus der Hand hauen. Und ob sein Date im Anschluß noch geklappt hat, steht in den Sternen. Denn sein Autoschlüssel war weg. Na. toll! Auge war dann der eigentlich Leidtragende der ganzen Sache. Gerade im Begriff, ins Bett zu steigen, klingelte @stra bei ihm an. Also noch mal raus, eine halbe Stunde zurückfahren, tröstende Worte sprechen, Beziehungen spielen lassen, Schlüssel wiederbeschaffen. Glücklicher @stra, müder Auge und ein Date, das wahrscheinlich schon seit einer Stunde am Treffpunkt wartete - oder auch nicht mehr. Aber das weiß man eben nicht. ----- Lest demnächst auch wieder von den Gefährdungen echter Rocker, von den Untiefen des Musicbiz und den wahren Helden des Alltags!


Unser Leben mit den Stars! ---- Wie trinke ich backstage, ohne zu bezahlen - obwohl ich kein Musiker bin? Aug 31, 1997

Der Möglichkeiten gibt es viele. ----- 1) Die Kollegen Drucker von Public Offset hinterlegten einfach eine Visitenkarte, auf der dann Striche gemacht wurden. Späterhin verschwand diese auf merkwürdige Art und Weise - hofft man zumindest. ----- 2) Auge nutzte schamlos die Bekanntschaft zu Donis von Think About Mutation und ließ sich von ihm immer Bier mitbringen - der war ja Musiker! ----- 3) Karschti nutzte schamlos die Bekanntschaft zu allen anderen und ließ sich immer Bier mitbringen. ----- 4) Auge, Trick 2: Er trug seinen Backstage-Crew-Paß immer so, daß nur die Rückseite zu sehen war und hofte, daß niemand fragte, ob er denn auch wirklich "Artist" draufstehen hätte. Hat immer geklappt! ----- 5) Schwarwel, Trick 2: Man finde eine gut bekannte Band im Backstage-Verpflegungsaal (natürlich Think About Mutation), überzeuge sie von der Notwendigkeit der Beschaffung einer Flasche Jim Beam (bei dieser Band kein Problem) und trinke dann schnell mal die halbe Flasche weg. Vorsicht: Diese Methode kann nur unter Vorbehalten zu Nachahmung empfohlen werden - siehe oben.


Endless Summer Festival - Endless Night? ----- Der aktuelle Nachtrag zum Thema Aug 31, 1997

15 Stunden später: erste Nachrichten von den Überlebenden: Auge geht es gut, schließlich war er so ziemlich der einzige, der am Ende nicht sturzbetrunken durch die Gegend wankte. Dafür meldete sich nachmittags gegen zwei Gak. Also einen Kaffee nehmen, noch mal das Area begutachten und (schon wieder!) Trostarbeit leisten. ----- Dann Rundruf: Folgende Rechercheergebnisse, Stand jetzt: Karsten passte glücklicherweise gerade Horscht und McKrauze ab, die zurück in die Stadt fuhren. Alle landeten zur 70er/80er-Jahre-Party im Werk II, wo nicht nur eine "Drum & Bass"-Bar einlud, sondern wo - von Donis ausgeliehene - Trash- und Horrorfilme über die Leinwand flimmerten. Klar, daß Donis auch da war. (Der wohnt schließlich gleich um die Ecke). ----- Verwunderlich dagegen, daß Schwarwel es noch irgendwie schaffte, im Werk II aufzutauchen. Zu Hause war er dann jedenfalls gegen halb vier. Seitdem fragt sich ASK besorgt, was denn gestern eigentlich los war. Schwarwel weiß nämlich von nix! Harhar! Offiziell ist er heute krank. Klar! ----- @stra kam gerade noch an, als sein Date sich nach Hause begeben wollte. Danach noch diverse Drinks im Magapon und Spizz. (Nicht gerade die Leipziger Leuchtfeuer des Rock'n'Roll, aber ... unser @astra eben.) Inzwischen ist er wieder wohlbehalten im heimischen Gebirgsland eingetrudelt ("Schön, hier zu sein!"). ----- Was aus Üffz geworden ist, weiß niemand und die Kollegen Drucker sind derzeit auch noch verschollen. ----- So long, keep on rockin'!