Hossa Freunde,
alldieweil sich unser Jahr 2009 bedrohlich dem Ende entgegen neigt, hat mich Iron Doof dazu verdonnert, meinen traditionellen Jahresrückblick zu schreiben. Wäre ich meinen Haushaltspflichten nachgekommen, hätte er vielleicht Gnade walten lassen und ich könnte weiter mit Kumpel Swampie Konsole zocken statt mich hier mit dem Schreibprogramm rumzuärgern … Gna, dadurch hab ich wenigstens ne Motivation, meine guten Vorsätze fürs nächste Jahr auch umzusetzen.
Wenn ich also immer fein mit Hausferkel Sid Gassi gehe und Iron Doofs blöde Begonie gieße, muss nämlich Iron Doof den nächsten Jahresrückblick schreiben, hähä!
… und wenn das nächste Jahr so wird wie das vergangene, hat Iron Doof ne ganze Menge Buchstaben aneinander zu reihen!
Denn irgendwie war 2009 nicht das chinesische Jahr des Büffels (Element Erde), sondern das des Schweinevogels (Element Messergabelscherelicht). Obwohl: Gebüffelt haben wir das Jahr wie die Blödies!
Nachdem unser Animations-Kurzfilm „Es lebe der Fortschritt!“ e-i-g-e-n-t-l-i-c-h schon 2008 fertig sein sollte, es dann aber nicht war, weil – wie unser Produktionsberater JR mal sagte – „Trickfilme IMMER länger dauern“, stand die Fertigstellung also für 2009 auf dem Plan.
Im März machten wir dafür in der Kinobar Prager Frühling und in Ilses Erika unser Bar-B-Q mit Testkino, wo wir unsere „Wir-sind-zu-95-Prozent-fertig-haben-da-aber-noch-eine-kleine-Frage-an-dich“-Version zeigten, um das Publikum nach seiner Meinung zu fragen.
Nachdem ASK und Jana die Zettelstapel mit den Zuschauermeinungen dann ausgewertet hatten, ging Regisseur Schwarwel in den Keller und trennte uns alle schweren Herzens von ein paar Szenen, um den Film flotter und schöner zu machen. Das Schmetterding und sein „Sag Gna!“-Lied mussten ebenso wie Freddys Moderations-Szenen mit Christian von Asters Taubstummen-Übersetzung und Dirk Reddigs „Knochenflug“-Halbfertig-Version aus dem Film. Dafür kamen ein paar Sekunden hier und da noch dazu, damit auch die Langsamen unter uns etwas von unseren rasanten Abenteuern mitbekommen.
Natürlich gabs zum Testkino auch unser neues Comic „Die Wunder des Schweiniversums“, wo ihr nachlesen könnt, was an dem Tag der Filmhandlung bei uns geschah, BEVOR der Knochen-Komet in Iron Doofs Garten gerauscht kam.
(Über das neue Comic hab ich mir den halben Hintern abgefreut, weil es ja seit 2003 nix mehr zu lesen von mir gab!)
Mit dem neuen Comic und dem Testkino im Gepäck gings im Frühsommer zur Leipziger Buchmesse, wo uns die Comic Combo Leipzig unterstütze, zur Leipziger (PopUp-Messe und zum Dresdner Comicfest, das Guido vom Holzhof Verlag schon zum zweiten Mal veranstaltet hatte – very knorke!
Dazu kam dann pünktlich zum Wave Gotik Treffen der allererste Schweinevogel-Strip in der Leipziger Internet Zeitung auf www.l-iz.de – und seitdem gibts den j-e-d-e-n Sonntag neu und frisch und schön blöde und mal nachdenklich und ümmer und überhaupt.
Auch auf HalleForum.de könnt ihr den inzwischen lesen!
Im August wars dann endlich soweit: Zum 2. Leipziger Comic- und Familienfest fand nicht nur wieder unsere Schnitzeljagd statt, die diesmal das Team „Alberne Sachen“ aus Schlotheim gewann, sondern unser Film hatte seine langersehnte, richtige, echte Premiere!
Und zwar im Rahmen unseres Roadshow-Meisterwerkes „Die fette Made Trickparade“, in der die Cleverles vom Glücklichen Montag auch noch die Kurzfilme von Falk Hühnes Ulkbären „Im Schatten der Pyrolaxe“ und von Jens Rosemanns und Max Rademanns Hinterwald-Helden Peschi & Poschi „Glück auf, ihr Leit!“ zeigten … und das Schmetterding hatte endlich auch wieder eine Bühne, um sein Lied zu schmettern.
Wie es sich für Premieren gehört, waren natürlich auch echte Stars zum Anfassen angereist: Tim Sander, dessen Stimme ich mir leihe, war ebenso nach Leipzig gekommen wie Daniel Schwarz, der olle Swampie sein Organ zur Verfügung stellt. Paul Krumbiegel, der unser Schmetterding schmettert, war auch da. Und natürlich die Herren Regisseure Schwarwel, Hühne, Rosemann und Rademann! Und obernatürlich die Damen Produzentinnen Sandra und ASK!
Von den ganzen Animatoren und Helfern mal ganz abgesehen!
Nebenbei hatten eure Knuddelfreunde (also Iron Doof, Swampie, Sid und icke) noch Gastauftritte in den neuen Heften von AHAs Epidermophytie und „Comix & Beer“ und so ganz nebenbei läuft natürlich weiterhin unser Ein-„HOSSA!“-Panel-pro-Woche-Deal mit Thowi auf www.fanclubalex.de.
Um das Sitzfleisch vom Premierenfest zu lockern, traten wir unter Führung unserer Köhra-Connection auch dieses Jahr zum naTo-Cup im Fußball an!
(Weil der gottgleiche Moderator und Tausendsassa Paul Fröhlich in diesem Sommer leider bei einem tragischen Unfall ums Leben kam, wurde ihm zu Ehren der Cup in „Paul-Fröhlich-Cup“ umbenannt.)
Wir schlugen uns wacker und erreichten in diesem Jahr unser Klassenziel: DIE ZWEITE Runde!
Für 2010 haben wir uns vorgenommen, noch eine Runde weiter zu kommen, klaro!
Auch der Herbst wurde proppenvoll:
Zur Mosaik-Börse in Wolfen zeigten wir nicht nur vier Vorstellungen unseres „Fortschritt!“-Films, sondern stellten mit der „HOSSA!“-Ausgabe auch noch unser zweites Comicheft vor! Logisch, dass sich dort Co-Autor Thowi nicht zwei Mal bitte ließ und zusammen mit Schwarwel seinen Signierstift zückte.
Zur Feier des Tages hatten Swampie und ich gleich noch einen Gastauftritt im neuen Mosaik-Fanzine alex #32.
Die Stifte konnten Schwarwel und Thowi dann gleich draußen lassen, denn von Wolfen gings direkt weiter nach Berlin zur Comicbörse und eine Woche drauf zurück nach Leipzig, wo in Lehmanns Buchhandlung „Die fette Made Trickparade“ mit Ringelpietz mit Anfassen vor voller Hütte lief. Hier nahmen auch wieder Falk, Jens und Max das gerechte Brot des Künstlers für ihre Filme entgegen: ihren verdienten Applaus!
Iron Doofs Vorliebe für Feiertage ließ uns nicht ruhen: Halloween stand vor der Tür und mit der Hilfe von Chrisse und Sarah kochten wir Halloween-Rezepte, bauten Zitterdeko und Gruselmasken und Schwarwel stampfte noch ganz nebenbei unsere neue Rubrik „Schweinevogel Witz der Woche“ aus dem Boden, die euch seitdem pünktlich im 7-Tage-Rhythmus das Leben versüßt!
Als die ersten Nordwinde wehten, bließ es uns dann zur Benefiz-Veranstaltung für Radio-Blau, wo unser „Fortschritt!“-Film lief und wir uns für den Erhalt des Bürgerradios stark machten. Neuigkeiten dazu findet ihr auf www.radioblau.de!
Und als schließlich die Adventszeit näher rückte, verwandelten sich die Räume des Glücklichen Montags vom Trickfilmstudio in eine Weihnachtsbastelstube, denn während Andy wie ein gotischer Berserker unsere Schwibbbögen sägte, malte Schwarwel unsere neue Notizklammer-Edition und ganz nebenbei kam endlich unsere langerwartete erste Sammeltassen-Edition in den Kaufmannsladen.
Der gefährlichen Sitztrombose vorbeugend, verließen wir dennoch das Haus, denn nach unseren „Fortschritt!“-Filmvorführungen bei Volly Tanners letzter Literatur-Show des „Durstigen Pegasus“ und beim Leipziger Comicstammtisch stand schon der „Weihnachtsmarkt am Kreuz“ im Werk II an, wo unser Kurzfilm an neun Tagen in Folge das Publikum erwärmte, während der Glücklich Montag unseren Verkaufsstand in der Markthalle inmitten vieler anderer Stände mit den etwas anderen Weihnachtspräsenten als dem üblichen Schnickschnack präsentierte. Schwarwel zeichnete zudem noch exklusive Schnweinachtskarten auf Wunsch und mit mir und meinen Knuddelfreunden drauf – traaaumhaaaft!
(Swampie, Iron Doof und ich saßen derweil in unserem trauten Heim und schrieben uns wie schon die letzten Jahre die Finger an eurer Schweinachtspost wund, Mannomann!)
Ein riesiges Gnanke geht hiermit an alle, die uns wie ihr so treu die Stange halten, und an alle, die uns so lässig und zuverlässig unterstützen!
Gna, Leute, und da sind wir also:
Weihnachten geschafft, das neue Jahr vor der Tür und Iron Doof trommelt ungeduldig mit den Füßen, weil es auch 2010 volle Kanne weitergeht:
Neben unseren neuen Heften „Wagner á la Doof“ im März und dem Heft mit den vielen l-iz.de-Strips im Sommer gibts zum 3. Comicfest im September die große Moritzbastei-Ausstellung anläßlich meines 500-Seiten-Wälzers „Total-O-Rama“ vom Holzhof-Verlag, in dem ihr alleallealle Abenteuer aus meinen ersten zwanzig Jahren von 1987 bis 2007 erleben könnt!
Natürlich veranstalten wir auch die 3. Schweinevogel Schnitzeljagd! Und wir nehmen am 2. Paul-Fröhlich-Cup teil! Und wir sind auf der Leipziger Buchmesse! Und Schwarwel sitzt mit dem Zeichner Jan Suski an einem dicken Ding, das ich nicht verraten darf (die haben irgendwas von wegen „Berlin“ gemurmelt … hm …)
Hossa, das wird ein Jahr!
Alles Liebe,
Euer Schweinevogel
P.S.: Von Iron Doof soll ich euch ausrichten, ihr sollt euch früh und abends die Zähne putzen, jeden Tag einen Apfel essen und mit eurem Hausferkel Gassi gehen.
