DIE HALLOWEEN-GESCHICHTE
IRON DOOF:
Wenn des Nachts Kürbise wilde Fratzen schneiden und Schweinevogel sein Hexe-Puffelchen-Kostüm überzieht, ist es wieder soweit:
HALLOWEEN!
In der Nacht vom 31. Oktober zum 1. November wird ein Fest gefeiert, das allen das Gruseln lehrt. Dabei bedeutet Halloween weder „hohles Würstchen“ noch „Hallo Wien“, sondern das Wort kommt aus dem Englischen und ist die Abkürzung für „all hallows evening&“. In unserer Sprache heißt das Allerheiligen“, der in Sachsen sogar ein Feiertag ist.
PROFESSOR EISENSTEIN:
Allerheiligen wird von den Christen am 1. November begangen, ein Tag, an dem man den Toten gedenkt.
SCHWEINEVOGEL:
Allerheiligen ist übrigens ein sogenannter „stiller Tag“, an dem man sich öffentlich nicht amüsieren darf. Mancherorts herrscht deshalb auf öffentlichen Veranstaltungen ab 0 Uhr Tanzverbot!
IRON DOOF:
Halloween ist über zweitausend Jahre alt!
Ursprünglich feierten dabei die ollen Kelten aus England, Irland und Nordfrankreich das Ende des Sommers und der Erntezeit. Das Fest hieß aber noch nicht Halloween, sondern „Samhain&“.
PROFESSOR EISENSTEIN:
Zur damaligen Zeitrechnung begann am 1. November das neue Jahr und die Kelten waren fest davon überzeugt, dass in der Nacht zum neuen Jahr Hexen, Geister, Dämonen und andere dunkle Gestalten die Erde heimsuchen.
IRON DOOF:
Auch die Seelen der Verstorbenen lassen sich den Spaß nicht nehmen und kehren in ihre trauten Heime zurück. Und die Geister, die ihren Weg nicht finden – also heimatlose Seelen – irren ziellos durch die Straßen und erschrecken dadurch die Menschen!
SCHWEINEVOGEL:
Und um eben diese unheimlichen Gestalten zu vertreiben, verkleideten sich die Kelten, zündeten Feuer an und machten Lärm!
IRON DOOF:
Irische Einwanderer brachten vor etwa 150 Jahren die Halloween-Bräuche mit nach Nordamerika. Dort hat man das Spiel wohl falsch verstanden und die Amerikaner schicken seitdem ihre verkleideten Monsterkinder auf die Straße, lassen sie Nachbarn belästigen, und wenn es nichts Süßes gibt, gibt’s eben Saures.
SCHWEINEVOGEL:
Halloween ist also in jedem Fall ein Heidenspaß!
IRON DOOF:
Unabdingbar ist zu Halloween, einen Kürbis auszuhöhlen, ihm mit dem Küchenmesser ein furchteinflößendes Gesicht zu verpassen und ihn dann von innen mit einer Kerze beleuchtet gut sichtbar vor die Tür oder ins Fenster zu stellen.
SWAMPIE:
Rülps! Aus dem Kürbisfleisch kann man lecker Gerichte zaubern!
PROFESSOR EISENSTEIN:
Das mit dem Kürbis geht auf die Legende von Jack O’Lantern zurück.
IRON DOOF:
Dieser Jack war ein Gauner der übelsten Sorte und begnete eines Tages dem Teufel. Der Teufel, der gerade auf Seelenfang war, wollte Jack gleich mit in sein trautes Heim (sprich: die Hölle) nehmen. Doch nicht mit Jack!
SCHWEINEVOGEL:
Genau!
Auf dem Weg in die Unterwelt tat Jack so, als würde er sich einen Apfel pflücken wollen und kletterte auf den Apfelbaum. Der Teufel folgte ihm und oben angekommen zückte Jack in Windeseile sein riesiges Messer und ritzte mit der scharfen Klinge ein Kreuz in die Baumrinde!
IRON DOOF:
Haha! Jetzt war der Teufel auf dem Baum gefangen, denn das Kreuzzeichen in der Rinde jagte ihm eine riesengroße Angst ein!
SCHWEINEVOGEL:
Als der Teufel sich endlich wieder von dem Baum heruntertraute, war Jack schon längst über alle Berge.
PROFESSOR EISENSTEIN:
Jedoch sollte Jack nicht ungeschoren davonkommen!
IRON DOOF:
Als Jack Jahre später starb und zum Himmelstor kam, verwehrte man ihm den Zutritt! In die Hölle durfte er auch nicht, denn der Teufel wollte nicht jedes Mal bei Jacks Anblick an seine Niederlage auf dem Apfelbaum erinnert werden. Also musste Jack in das Niemandsland zwischen Himmel und Hölle, wo es alles andere als hell und gemütlich ist.
SWAMPIE:
Die arme Sau!
SCHWEINEVOGEL:
Das dachte auch der Teufel, weshalb er sich irgendwann erbarmte und Jack eine glühende Höllenkohle zuwarf, die vorher er in einen Kürbis steckte, den er gerade gegessen hatte.
IRON DOOF:
Seit diesem Tag ist Jack verdammt, auf ewig mit seiner Kürbislaterne durch die Dunkelheit zu wandern!
– Ende –
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SCHWEINEVOGEL:
Hossa, was für eine tolle Geschichte!
Davon krieg ich Hunger!
IRON DOOF:
Dann habe ich hier ein paar tolle Rezepte für uns …
HALLOWEEN-REZEPTE:
REZEPT FÜR HALLOWEEN-SUPPE, IM KÜRBIS SERVIERT
Zutaten für 4 Personen:
2 bis 2,5 kg Hokkaido-Kürbis (entspricht einem großen, zwei mittleren oder vier kleinen)
250 ml Gemüsebrühe
100 g Weichkäse
1 EL Butter
Muskatnuss und/oder Ingwer, etwas davon abgerieben
1 TL Zucker
Salz, Pfeffer
evtl. zum Garnieren:
Saure Sahne, 1 EL Dill oder Petersilie, gehackt
1 EL Kürbiskernöl
Zubereitung:
Von jedem Kürbis den obersten Teil (etwa 1/5) abschneiden. Mit Löffel die Kerne entfernen. Vom Kürbisunterteil einige Millimeter abschneiden (KEIN Loch scneiden!), so dass die Unterseite flach ist und der Kürbis nicht umfallen kann.
Käse in kleine Würfel schneiden, mit Gemüsebrühe in den Kürbis geben, so dass er zu etwa 3/4 gefüllt ist. Kürbis oben mit Alufolie abdecken und auf der untersten Schiene des Backofens bei 180°C 35 bis 60 Minuten (je nach Größe des Kürbis) garen, bis Schale weich ist.
Gemüsebrühe in eine Schüssel geben. Das nun weiche Kürbisfleisch mit Löffel vorsichtig aus Kürbis höhlen. Eine mind. 1cm dicke Schicht Fruchtfleisch lassen, so dass aus dem ausgehöhlten Kürbis ein festes Behältnis entsteht.
Kürbisfleisch wieder zur Brühe geben und pürieren. Ist die Suppe zu dickflüssig, mit Wasser, Milch oder Sahne nach Belieben verdünnen.
Butter in der Suppe zerlassen, mit Muskat, Ingwer, Zucker, Salz und Pfeffer abschmecken. Falls sich die Suppe zu sehr abgekühlt hat, nochmals aufkochen. Wieder in den ausgehöhlten Kürbis füllen, mit 1 Klacks saurer Sahne, einigen Tropfen Kürbiskernöl und etwas Dill oder Petersilie garnieren. Den anfangs abgeschnittenen Deckel darauf setzen.
Servieren!
Tipps:
Am Besten sind natürlich kleine Kürbisse, denn so erhält jeder Mitesser seinen eigenen.
Die Kürbissuppenschüssel kann man natürlich auch mitessen: einfach immer ein Stück vom Rand abschneiden, während sich der Kürbis leert, und als Einlage in die Suppe geben.
REZEPT FÜR KÜRBISPFANNE (BLECHKÜRBIS)
Zutaten für 4 Personen:
ca. 1-2 kg Kürbis grob gewürfelt (Butternut oder eine andere leckere Sorte)
ca. 2 Kartoffeln klein gewürfelt
ca. 2 Karotten in Scheiben
ca. 4 Tomaten geviertelt
ca. 2 Zwiebeln in Ringen
1 (oder mehr) Knoblauchzehe zerdrückt und mit Olivenöl vermischt
200g Fetakäse gewürfelt
Salz, Pfeffer aus der Mühle,Thymian, Basilikum, Oregano: gerne frisch!
Zubereitung:
Flaches Backblech mit Olivenöl einstreichen. Kürbis, Kartoffeln, Karotten, Tomaten und Zwiebeln mit Salz und Pfeffer vermengen und aufs Blech geben, Feta obenauf.
Alles mit dem Öl übergiessen, mit Kräutern bestreuen und bei ca. 200 Grad ca. 50 min backen.
REZEPT FÜR KÜRBISMUFFINS
Zutaten für 4 Personen:
500 g Kürbisfleisch
300 g Mehl
100 g Rosinen
150 g weiche Butter
150 g Zucker
2 Eier
1 TL Vanillepulver
1 TL Zimt
2 TL Backpulver
1/2 TL Muskatpulver
etwas Nelken- und Ingwerpulver, Salz
ca. 40 Papierförmchen
Zubereitung:
Kürbisfleisch weichkochen und pürieren. Butter, Zucker und Eier luftig aufschlagen.
Salz, Gewürze und Kürbispüree unterrühren.
Das mit Backpulver vermischte Mehl und Rosinen unter die Buttermasse ziehen.
Für schön geformte Muffins am besten 2 Papierförmchen ineinanderlegen, Förmchen füllen und in Muffin-Backblech stellen.
Muffins im vorgeheizten Ofen bei 190° auf mittlerem Einschub 20 bis 25 Minuten backen.
SCHWEINEVOGEL:
Und dann gibts ja noch andere gruselige GRUSELREZEPTE!
REZEPT FÜR BLUMENKOHL-GEHIRN
Zutaten für 4 Personen:
1 Blumenkohl
Ketchup oder Tomatenmark
Mayonnaise, Käsesauce oder Soja-Creme
Pfeffer, Salz, Knoblauch
Zubereitung:
Blumenkohl putzen und in einem Topf kurz abkochen. (Der Kohl darf nicht zu weich werden, da er sonst auseinanderfällt!)
Vorsichtig aus dem Topf nehmen, auf eine Platte oder einen Teller legen und ihn mit einem riesigen, furchteiflößenden Messer halbieren.
Mit Ketchup (Blut-Ersatz) und Mayo, Käsesauce oder Soja-Creme als Hirnschmalz-Ersatz gruselig verzieren.
Tipp:
Zum Verzehr Toastbrot in Knochenform ausschneiden, toasten und dazu servieren.
Die übrigen Toastkrümel kann man an die Vögel verfüttern.
Man kann auch weißen Spargel als Flutschi-Finger dazu servieren.
REZEPT FÜR KNOCHEN-BAISER
Zutaten für 4 Personen:
4 Eiweiß
200 g Feinzucker
einige Tropfen Zitronensaft
Zubereitung:
Das Eiweiß mit Mixer oder Schneebesen steif schlagen.
Nach und nach die Hälfte des Zuckers unterrühren.
Wenn eine schöne Festigkeit erreicht ist, den restlichen Zucker auf einmal unterschlagen, bis die Masse glänzt.
Den Eischnee in einen Spritzbeutel füllen (alternativ kann man eine Tüte benutzen und eine Ecke abschneiden, so dass ein kleines Loch entsteht).
Den Schnee auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech in Knochenform aufspritzen.
Gebacken werden die Meringknochen zwei Stunden bei relativ niedriger Temperatur, im vorgeheizten Backofen bei etwa 90 bis 110° C.
Zur Aufbewahrung eignet sich jede Box, die sich luftdicht verschließen lässt.
Tipp:
Zur gruseligen Verzierung kann man blutrote oder außerirdisch-grüne Zuckerglasur darüber träufeln.
Schweinevogel und seine Freunde wünschen euch viel Spaß und guten Appetit!
Euer Schweinevogel
